Rasenmäher

Welche Rasenmäher kann man kaufen

Handrasenmäher

Diese Modelle sind manuell und erfordern keine Stromquelle. Sie sind umweltfreundlich, leise und eignen sich für kleine, ebenmäßige Gärten. Ein Spindelmäher hat eine Spindel mit spiralförmigen Messern, die sich gegen ein feststehendes Untermesser drehen. Das Gras wird zwischen den beweglichen und feststehenden Klingen geschnitten, ähnlich wie bei einer Schere. Dieser Schnitt ist sehr präzise und schonend. Große motorisierte Spindelmäher werden deswegen auf dem Green von Golfplätzen eingesetzt.

Elektrische Rasenmäher

Elektrische Rasenmäher sind leichter und leiser als benzinbetriebene Modelle. Sie benötigen entweder ein Kabel oder einen Akku. Durch die ungünstige Handhabung des Kabels und die immer besseren Akkus, werden die kabelgebundenen Modelle allerdings mehr und mehr von den Akkumodellen verdrängt.

Benzin-Rasenmäher

Der klassische Benzinmäher wurde vor über einhundert Jahren erfunden. Da sie leistungsstark und unabhängig von Kabel oder Akku sind, eignen sie sich gut für unebenes Gelände, dichten Rasen und Flächen ohne Stromversorgung. Sie sind jedoch lauter und erfordern mehr Wartung. 

Der klassische Benzinmäher ist meist ein Sichelmäher. Ein Sichelmäher ist ein Rasenmäher, der das Gras mit einem horizontal rotierenden Messer schneidet. Das Messer hat eine Form, die an eine Sichel erinnert, daher der Name. Es ist die am häufigsten verwendete Mähtechnik bei Rasenmähern und eignet sich gut für viele Rasenarten und verschiedene Gelände.

Rasenroboter:

Rasenroboter sind vollautomatische Modelle, die den Rasen selbstständig mähen. Sie sind programmierbar und besonders für diejenigen geeignet, die wenig Zeit haben. Sie erfordern allerdings eine Installation und regelmäßige Wartung. 

Aufsitzmäher

Aufsitzmäher sind große Mäher, ideal für sehr große Grundstücke. Sie bieten Komfort und hohe Leistung und sind für Grundstücke ab etwa 1.000 Quadratmetern geeignet.

Worauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Rasenmäher kaufen

Rasenfläche und Gelände

Für kleine Gärten empfiehlt sich der Kauf eines Akkumähers, während große Flächen einen Benzin- oder Aufsitzmäher benötigen. 

Schnittbreite von Rasenmähern

Größere Schnittbreiten sparen Zeit, sind jedoch schwerer zu manövrieren.
Für kleine Gärten genügen 30-40 cm, während für große Gärten 50 cm oder mehr empfehlenswert sind. Auch wenn man weniger große Flächen hat und der Garten verwinkelt ist und schmalen Gassen hat, sollte man einen Rasenmäher mit weniger Schnittbreite kaufen 

Schnitthöhenverstellung

Modernen Rasenmäher bieten eine einstellbare Schnitthöhe, was für verschiedene Rasensorten und Jahreszeiten nützlich ist.

• Frühling (März bis Mai) - Empfohlene Schnitthöhe: 4 - 5 cm
  Im Frühling beginnt das Rasenwachstum, und der Rasen benötigt noch Zeit, um sich von den kühleren Wintermonaten zu erholen. Eine etwas höhere Schnitthöhe schützt das Gras und fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Je nach Wetterlage kann die Schnitthöhe langsam auf etwa 4 cm abgesenkt werden.
  
  
• Sommer (Juni bis August) - Empfohlene Schnitthöhe: 4 - 6 cm, bei Hitzewellen 6 - 7 cm
  Im Sommer schützen längere Grashalme den Boden vor Austrocknung und helfen, Feuchtigkeit besser zu speichern. Bei starker Sonne und Hitze sollte der Rasen etwas länger bleiben, um die Wurzeln zu schützen und die Verdunstung zu reduzieren.
  
  
• Herbst (September bis November) - Empfohlene Schnitthöhe: 4 - 5 cm
  Der Rasen sollte vor dem Winter nicht zu kurz gemäht werden, um ihn widerstandsfähiger gegen Kälte und Frost zu machen. Eine mittlere Höhe sorgt dafür, dass der Rasen noch ausreichend Licht bekommt und gesund bleibt.

Fangkorb oder Mulchfunktion

Die Entscheidung zwischen einem Fangkorb (für saubere Rasenflächen) und einer Mulchfunktion (Rasenschnitt bleibt als Dünger liegen) hängt von der Pflegephilosophie ab.

Die Mulchfunktion eines Rasenmähers sorgt dafür, dass das Schnittgut nicht in einem Fangkorb gesammelt, sondern fein gehäckselt und gleichmäßig auf dem Rasen verteilt wird. Der Prozess wird durch spezielle Mulchmesser und ein geschlossenes Mähdeck unterstützt, das das Gras mehrfach zerkleinert.

Lautstärke

Besonders in dicht besiedelten Gebieten können leise Mäher (Elektro- oder Mähroboter) eine bessere Wahl sein.

Wartung und Pflege

Benzin- und Aufsitzmäher erfordern mehr Wartung (Ölwechsel, Luftfilter), während akkubetriebene Modelle relativ wartungsarm sind.

Radantrieb

Die Wahl des richtigen Radantriebs hängt von der Geländeart und der Flächengröße ab:

• Kein Antrieb:
  Der Rasenmäher wird geschoben.
  
  
• Frontantrieb: 
  Für einfache, ebene Flächen und Wendemanöver ideal. Beim Frontantrieb werden die vorderen Räder  angetrieben. Wenn der Benutzer den Rasenmäher anhebt oder zurückzieht, bleiben die Hinterräder frei beweglich, was das Manövrieren vereinfacht.
  
  Vorteile: Einfaches Manövrieren, besonders bei Kurven und Wenden. Ideal für einfache Rasenflächen ohne Steigungen.
  
  
• Hinterradantrieb:
  Eignet sich für leicht hügeliges Gelände und große Rasenflächen. Beim Hinterradantrieb werden die hinteren Räder des Rasenmähers angetrieben, was besonders auf unebenem Gelände und bei Steigungen mehr Traktion bietet.
  
  Vorteile: Besser geeignet für Steigungen und unebene Flächen. Der Hinterradantrieb bietet eine stabile Führung, selbst bei voller Beladung des Fangkorbs.
  
  
• Allradantrieb:
  Für sehr anspruchsvolles Gelände und große, unebene Flächen optimal. Beim Allradantrieb sind sowohl die vorderen als auch die hinteren Räder des Rasenmähers angetrieben. Dies sorgt für maximale Traktion und Stabilität, insbesondere auf schwierigen Flächen.
  
  Vorteile: Maximale Traktion auf allen Untergründen, stabil und sicher in steilen und unebenen Bereichen. Diesen Rasenmäher sollten man für sehr große Flächen mit wechselndem Gelände kaufen.
  
  
  
• Variabler Antrieb:
  Der variabler Antrieb bietet maximale Flexibilität und Komfort, da er sich an individuelle Bedürfnisse anpassen lässt. Rasenmäher mit variablem Antrieb erlauben es, die Geschwindigkeit der angetriebenen Räder anzupassen. Dies ist oft über einen Hebel oder Schalter steuerbar und ermöglicht es dem Nutzer, die Geschwindigkeit an das Gelände oder die gewünschten Mähbedingungen anzupassen.
  
  Vorteile: Hoher Bedienkomfort, da die Geschwindigkeit an die Gehgeschwindigkeit und das Gelände angepasst werden kann. Praktisch für Gärten mit unterschiedlichen Bodenbedingungen.
  
  
  

Reinigung nach jedem Gebrauch

Entfernen Sie Grasreste und Schmutz mit einem Handfeger, einer weichen Bürste oder einem feuchten Tuch. Vermeiden Sie Wasser, um Kurzschlüsse oder Schäden am Akku und Motor zu verhindern.
Reinigen Sie besonders die Unterseite des Mähgehäuses und die Messer gründlich. Beachten Sie hier die Sicherheitshinweise. Akku-Geräte müssen nicht gestartet werden und brauchen kein Kabel, daher muss der Akku vom Gerät getrennt werden. 

Akku-Pflege

Laden Sie den Akku regelmäßig, bevor er unter 20 % fällt, um Tiefentladungen zu vermeiden. Lagern Sie den Akku bei mittlerem Ladezustand (40–50 %) an einem kühlen, trockenen Ort und schützen Sie ihn vor extremen Temperaturen (über 50°C oder unter -20°C).
Entfernen Sie den Akku während längerer Lagerzeiten aus dem Gerät.

Messer überprüfen

Kontrollieren Sie die Messer regelmäßig auf Abnutzung oder Schäden. Scharfe Messer sorgen für einen sauberen Schnitt und schonen den Rasen. Lassen Sie stumpfe Messer schärfen oder ersetzen Sie sie bei Bedarf. 

Dies gilt für alle Rasenmäher

Lagerung

Lagern Sie den Rasenmäher an einem trockenen, frostfreien Ort, insbesondere während der Winterpause. Schützen Sie das Gerät vor Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung.

Regelmäßige Wartung

Schmieren Sie bewegliche Teile wie Achsen bei Bedarf mit geeignetem Öl oder WD-40. Lassen Sie bei Problemen eine professionelle Wartung durchführen, um Schäden vorzubeugen.

Reinigung nach jedem Gebrauch

Entfernen Sie Grasreste und Schmutz mit einem Pinsel oder einer Holz. Vermeiden Sie Hochdruckreiniger, da Wasser in den Motor eindringen könnte. Kippen Sie den Mäher nur gemäß der Bedienungsanleitung, um ein Auslaufen von Öl oder Benzin zu verhindern. Ziehen Sie vor der Reinigung immer den Zündkerzenstecker ab, um ein unbeabsichtigtes Starten zu vermeiden.

Regelmäßige Wartung

Ölwechsel:
Wechseln Sie das Motoröl alle 50 Betriebsstunden oder mindestens einmal jährlich, idealerweise vor der Mähsaison. Lassen Sie den Motor vorher laufen, damit das Öl warm und flüssig ist.

Luftfilter:
Reinigen oder ersetzen Sie den Luftfilter regelmäßig, etwa einmal pro Saison. Ein verschmutzter Filter beeinträchtigt die Motorleistung.

Zündkerze:
Reinigen oder ersetzen Sie die Zündkerze jährlich, um einen zuverlässigen Start zu gewährleisten.

Messerpflege

Überprüfen Sie die Messer regelmäßig auf Abnutzung oder Schäden. Scharfe Messer sorgen für einen sauberen Schnitt und schonen den Rasen. Schmieren Sie die Messer mit Kriechöl, um Rostbildung während der Standzeit zu verhindern.

Wintervorbereitung

Lassen Sie den Vergaser leer laufen, indem Sie den Benzinhahn schließen und den Motor laufen lassen, bis er ausgeht. Dies verhindert Verharzungen im Vergaser. Lagern Sie den Rasenmäher trocken und frostfrei. Mähen Sie den Tank vor dem Winter leer. 

Christian Rohregger verfügt über langjährige Erfahrung in der Pflege von Rasenflächen.
Er erkennt genau, was ein gesunder Rasen benötigt: von der richtigen Belüftung über die Entfernung von Moos bis hin zur optimalen Schnittpflege.

Dabei setzt er sowohl leistungsstarke Motorgeräte als auch moderne Akkutechnik ein. Sein Ziel ist es, die Rasenfläche nachhaltig zu stärken und für ein gleichmäßiges, dichtes Wachstum zu sorgen.

Christian Rohregger verbindet Fachwissen, praktische Erfahrung und den Blick fürs Detail – damit dein Rasen dauerhaft gesund und gepflegt bleibt.